Psychologie / Soziologie
Allgemeines Adaptionssyndrom nach Selye
Nach Selye lösen Stressoren eine unspezifische physiologische Reaktion aus (“Allgemeines Adaptationssyndrom (AAS)“ = ”neurohumerales Stressmodell”). Bei lang anhaltenden Stresssituationen durchläuft der Organismus die:
Alarmreaktion: Direkt nach Stressoreneinwirkung besteht ein Schockstadium mit Abfall vieler physiologischer Parameter. Kurz darauf beginnt der Körper mit der Gegenregulation.
Widerstandsphase: Der Körper zieht bei wiederholter oder anhaltender Stresseinwirkung sämtliche Register, um die Stressreaktion zu überwinden (psychophysische Anpassung).
Erschöpfungsphase: Der Organismus dekompensiert. Die Adaptation an die Stresssituation bricht zusammen. Die Immunfunktion sinkt und es kommt zum Auftreten von organischen Beeinträchtigungen.
Emotionstheorie
nach James-Lange: Stimulus → physiologische Reaktion → emotionale Reaktion (man ist traurig weil man weint)
nach Cannon-Bard: Stimulus → emotionale Reaktion → physiologische Reaktion
Zwei-Faktoren Theorie nach Singer-Schachter: Ein Stimulus löst eine allgemeine Erregung aus, die mit kognitive Bewertung die Emotion bildet.
auf der langen Leitung stehen: emotionale Reaktion kommt erst nach der physiologischen. |
Eine Kanone macht Angst: die Emotion kommt zuerst. |